Cristina Mascolo

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10 Wege, wie du deine Gedanken ordnen kannst

Deine Gedanken machen sich wieder einmal selbständig? Du kommst mehr und mehr in eine negative Gedankenspirale, die droht deine Schwingung runterzuziehen?

Hier findest du 10 Tipps, die dich darin unterstützen, deine Gedanken zu ordnen und wieder in deine Mitte zu kommen.

Photo by Jess Baily auf Unsplash

1. Finde heraus, was der Auslöser ist

Meist ist es eine Kleinigkeit im Aussen, die dich deine Mitte verlieren lässt. Doch ist es nicht das Aussen, das du dafür verantwortlich machen sollst. Das Aussen ist lediglich der Spiegel deines Inneren. Was ist der Auslöser in dir, der dich dazu bringt, so zu reagieren'

Welches Thema in dir möchte noch angeschaut werden, damit du es dann annehmen und loslassen kannst?

2. Lass los, was nicht zu dir gehört

Gewisse Gedanken-Konstrukte haben wir von Eltern, Familie, Freunden, Lehrern, Mitschülern... übernommen. Andere Normen sind so sehr schon verankert, dass sie nicht in Frage gestellt werden. Um ein paar Beispiele zu nennen: eine Familie gründen, zu studieren und zu Karriere machen. Auto besitzen, Haus kaufen...

Wer sagt, dass dieser gleiche Weg für alle bestimmt ist? Wer sagt, dass auch du den Betrieb deines Urgrossvaters erben und weiterführen musst, wenn du lieber Schriftsteller wärst?

Weil wir diese „Regeln“ blind folgen (weil es alle tun?), haben wir verlernt auf die innere Stimme zu hören. Jeder von uns ist auf der Erde um eine bestimmte Aufgabe, deinen Seelenplan und Lebensplan, zu erfüllen.

Um herauszufinden was zu dir gehört und was du übernommen hast, gibt es ein einfaches Mittel. Normen, die dir nicht entsprechen, nimmst du im Körper fein wahr. Sie fühlen unangenehm an und sind nicht im Einklang mit deinen Werten.

Wie äussert sich das? Hier ein paar Beispiele (diese Liste ist nicht abschliessend):

  • Ziehen in der Magengegend

  • Eine Last setzt sich auf deine Schulter

  • Druck auf deiner Lunge / ggf. leichte Atemnot

  • Druck/ziehen im Kopf

  • Kalter Schauer, der dir den Rücken runter läuft

Diese Körpersignale sind sehr subtil. Das heisst es braucht ein wenig Übung, damit du sie auch wahrnimmst. Zudem ist jeder Körper anders: Wenn sich mein Magen zusammenzieht, hat das eine andere Bedeutung als für dich.

Setzte dich hin, atme ein paar Mal tief ein und aus und lasse deine Gedanken, die aufkommen, wie Wolken an dir vorbeiziehen. Lass auch die Erwartung und Anspannung los. Das Gefühl in dir, das eine Antwort erzwingt. Das ist das Ego, das dir „reinreden“ will – es mag nicht, wenn es keine Aufmerksamkeit bekommt.

Nimm dann ein Beispiel, dass gerade akut ist. Konzentriere dich auf die Frage:

Ist das der richtige Weg und die richtige Entscheidung für mich?

Dann horche in dich hinein. Horche in die Stille in dir, die keine Stille ist: Dort findest du alle Antworten. Du brauchst nur geduldig zu sein.

Was nimmst du wie wahr? Fühlt es sich gut an? Fühlt es sich unangenehm an?

Wenn es sich nicht gut anfühlt, ist es nicht das Richtige für dich!

Konzentriere dich anschliessend auf diese Fragen:

1. Wer bin ich?

2. Was will ich?

3. Was ist mein Herzens-Wunsch?

Lass dir Zeit, diese Fragen zu beantworten. Es ist ein Prozess den du jetzt angestossen hast.

3. Schreibe – ordne damit deine Gedanken!

Im ersten Moment mag das banal tönen? Wie, ich soll schreiben? Ja, genau: Schreiben hat eine unglaublich klärende und heilende Kraft.

Wenn in meinem Kopf ein riesiger Knoten herrscht, krame ich mein Tagebuch hervor und schreibe einfach drauf los. Ich lasse Dampf ab. Gebe dem Sturm im Kopf ein Ventil, um sich auszutoben. Nicht in meinem Kopf – sondern auf dem Papier. Es beruhigt, strukturiert und öffnet neue Perspektiven. Der Knoten löst sich. Und dann ist es vorbei. Aus, Ende, Basta! Und Ruhe kehrt ein.

Wag es, versuch es selbst. Kauf dir ein hübsches Notizbuch, das du nur für diesen Zweck benutzt. Handgeschrieben hat eine ganz andere Wirkung, als wenn du am Notebook oder Computer schreibst...

4. Sing dein Lieblingslied

Wann hast du das letzte Mal aus tiefstem Herzen gesungen? Erinnerst du dich noch an dieses befreiende Gefühl? Deine Sorgen haben sich in Luft aufgelöst. Du konntest sie, zumindest für diesen Augenblick der Freude, vergessen. Erinnerst du dich noch?

Ja? Nein? Probiere es gleich aus. Oh, du sitzt gerade in der U-Bahn und du genierst dich? Du bist im Büro und traust dich nicht?

Ich löste das im Büro ganz einfach, indem ich vor mich hin summte. Die Kollegen fanden es zu Beginn amüsant oder komisch... Mir war es egal!

Irgendwann ertappte ich später den einen oder anderen dabei, wie er dasselbe tat. Du siehst, es ist ansteckend – warum nicht also der erste sein?

5. Erwecke deine Kreativität

Auch malen hat eine beruhigende und meditative Wirkung auf dich. Du musst dafür kein Pablo Picasso oder Rembrandt sein, um das Malen neu zu entdecken.

Vielmehr ist wichtig, dass du den Stil findest, der dir Freude bereitet und dich in einen meditativen Zustand bringt.

Mir entspricht das malen mit Softpastell-Kreiden. Ich kann mit den Händen malen und es so zu einer intensiven Erfahrung machen. Neu habe ich Zen-Tangle entdeckt. Daran gefällt mir besonders gut, dass ich es immer und überall ausüben kann.

Dir entspricht malen gar nicht? Dann schnitze etwas aus Holz, nähe ein Kleidungsstück oder fang an, einen Roman zu schreiben. Finde das, was dir entspricht - das sind hier lediglich meine Erfahrungen.

6. Verbringe mehr Zeit in der Natur

Ein ausgiebiger Spaziergang in der Natur hilft den Kopf zu lüften. Die Gedanken neu zu ordnen oder sie einfach zur Ruhe zu bringen.

Tauche ein in dieses Wunder! Geh in den Wald oder spaziere entlang dem See oder Fluss. Lasse die frische Luft in deine Lunge, einströmen. Lade dich mit der Kraft der Bäume auf und der Ruhe die herrscht.

Vielleicht hast du den Impuls einen Baum zu umarmen, um dieses Gefühl der Verbundenheit zu verstärken? Vielleicht möchten deine Füsse im kühlen Nass verweilen? Lass dich führen und hab den Mut, deiner inneren Führung zu folgen.

Setz dich auf eine Bank, wenn du magst. Hör den Vögeln beim Singen zu, lass dich von der Sonne aufwärmen und den Wind deine Wangen streicheln. Meditiere. Gönne dir diese Pause – lade dich auf. Und komme gestärkt und zufrieden nach Hause zurück.

Es spielt keine Rolle, ob du in den Wald gehst oder lieber am Fluss oder See bist. Es soll sich für dich richtig anfühlen.

7. Nimm ein Bad

Wasser hat eine enorm heilende Kraft. Am besten eignen sich basische Salzbäder, die auch eine sehr positive Wirkung auf deine Gesundheit haben. Es reinigt dich gleichzeitig innen wie aussen.

Vielleicht zündest du noch ein paar Kerzen an, um eine feierliche Stimmung zu kreieren. Lasse deine Seele baumeln und höre deine Lieblingsmusik, wenn es sich für dich gut anfühlt.

Wenn du das Wasser ablässt, stell dir vor, wie sich deine Gedanken im Wasser auflösen und abfliessen.

8. Heute schon gelacht?

Wann hast du das letzte Mal Tränen gelacht? Lachen hat sehr viele positive Wirkungen auf den ganzen Zellkörper.

Zu sehr richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Dramen und Sorgen. Wieso also nicht für heute den Blickwinkel ändern? Ich lade dich heute ein zu lachen.

  • Geh ins Theater und schau dir eine Komödie an

  • Miete einen Film, den dir deine beste Freundin schon lange empfohlen hat

  • Lies einen Comic oder ein witziges Buch

  • Triff dich mit deiner Freundin, die dich immer zum Lachen bringt

Vielleicht bringt dich dieser Perspektivenwechsel auch dazu, über dich und deine Situation zu lachen? Den Ernst des Lebens loszulassen und zu erkennen, dass du der Regisseur deines Lebens und deiner Wirklichkeit bist...

9. Finde ein Hobby

Was wolltest du schon lange tun? Welches Hobby hast du aus Zeitgründen oder (pardon) Faulheit immer neben her gelassen?

Heute ist dein Tag: Du erfüllst dir endlich diesen lang ersehnten Traum.

Suche die eine Tanzschule in deiner Nähe und erkundige dich, wann der nächste Tanzkurs beginnt. Melde dich für den Gleitschirm-Flieger-Kurs an, weil du schon immer fliegen wolltest. Finde eine Gesangsgruppe, wo du regelmässig singen kannst...

Egal was es ist, tue es! Folge deiner Leidenschaft und geniesse das Gefühl, das sich in dir ausbreitet, wenn du deinem Herzens-Hobby nachgehst.

10. Rede mit deiner besten Freundin/deinem besten Freund

Wenn du keinen weiteren Ausweg aus deinem Gedanken-Karussell findest, hol dir eine zweite Meinung. Eine Aussensicht hilft dir, die Lösung zu erkennen, auf die du so nicht gekommen wärst. Setzt euch zusammen, trinkt einen Tee. Sprich aus, worüber du dir gerade Sorgen machst. Erzähl ihr wie du dich fühlst, was es mit dir macht, was in deinem Kopf vorgeht.

Sie/Er kann dir Mut und Zuversicht geben, weiter zu machen und deinem Weg zu folgen. Es lehrt dich vielleicht auch, nicht zu streng mit dir zu sein. Es ist ok, auch mal zu sein und anzunehmen, was ist. Jeder hat solche Phasen: Es muss nicht immer alles Friede, Freude und Eierkuchen sein.

Sie ist eine gute Freundin/ein guter Freund, wenn sie/er dir zuhört, dich versteht und dich zum lachen bringt. Aber auch wer Mut hat, dir einen Tritt in deinen süssen Po zu verpassen, wenn du im Selbstmitleid und in einer Opferhaltung versinkst.

Und welche Strategie hast du für dich entwickelt?

Ich bin schon ganz gespannt auf dein Feedback im Kommentarfeld.

Herzlichst,

Cristina

PS. Hast du gerade ein akutes Thema, dass du mit meiner Unterstützung angehen willst?

Dann ist das Inner Journey 1:1 genau das Richtige für dich.