Cristina Mascolo

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Drei Gründe für deine Angst vor dem Herzweg und fünf Tipps, wie du den Weg findest

Was ist es, was dich davon zurückhält, deinen Herzweg zu gehen? Sind es deine limitierenden Gedanken, dass du es nicht schaffst, oder die Angst davor, dass du es schaffst?

Traust du dich nicht, den Job aufzugeben, obwohl du tagtäglich morgens unglücklich und unzufrieden aufstehst, um dich dahin zu schleppen? Einfach, weil es sicherer ist?

Oder liegt es daran, dass du gar nicht weisst, WAS deine Passion ist und wofür dein Herz brennt?

Photo by Mihai Surdu auf Unsplash

Grund 1: Angst vor dem Erfolg

Sich vor dem eigenen Erfolg zu fürchten, ist nichts Ungewöhnliches, auch ich bin da durch. Ganz einfach deshalb, weil erfolgreich sein bedeutet: sich zu zeigen. Die eigene Bühne zu betreten und seinen Platz, den Platz, der DIR zusteht, einzunehmen.

Sichtbarkeit flösst eine Heidenangst ein!

Grund 2: Sich in Sicherheit wägen

Viele verharren im alten Job, weil sie denken, dass er ihnen Sicherheit gibt. Aber welche Sicherheit? Nach fünf Kündigungen und sonstigen Freistellungen – muss ich dir leider sagen: Diese Art von Sicherheit gibt es nicht!

Den Tag demotiviert mit einer Tasse Kaffee in der Hand starten, die dich aufwecken sollte – es aber nicht tut. Stunden in einem Job absitzen, die sich verloren anfühlen, und schon in jungen Jahren ein Leben voller Resignation führen ...

Ein hoher Preis für Sicherheit, die es gar nicht gibt, findest du nicht?


Grund 3: Planlos auf der Suche nach dem Sinn des Lebens

Statt herauszufinden, was meine Berufung ist, stieg ich viele Jahre die Karriereleiter hoch. Einerseits weil ich den Mut nicht hatte, mein Ding durchzuziehen («Was denken bloss die anderen?!»), und andererseits hatte ich keine Ahnung, was «mein Ding» eigentlich ist.

Warum? Ich habe meine Antwort im Aussen gesucht. Lenkte mich mit viel Sport ab und sprach mit den «falschen» Menschen über meine Sehnsucht. Was mich noch mehr verwirrte und verunsicherte, statt die gewünschte «Erleuchtung» oder Antwort zu finden.


Geht es dir so wie mir vor 7 Jahren?

Das muss nicht weiter so sein! Du kannst heute die Verantwortung übernehmen und den ersten Schritt wagen.

Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen.
Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt.
- Buddha

1. Kenne dein Warum!

Ich weiss, ich wiederhole mich vermutlich wieder einmal. Aber ohne dein Warum bringt es nichts, deinen Herzweg zu «suchen». Du wirst keine Antwort finden! Solange du dir nicht im Klaren bist, was du willst oder was dein Herz zum Singen bringt, wirst du einer dieser ewigen Suchenden sein und bleiben.

(Das kann ich dir deshalb versichern, weil ich das jahrelang durchlebt habe ...)


2. Wofür brennt dein Herz?

Es gibt etwas, das du mit Passion tust und auch die Zeit dafür vergisst. Jeder von uns trägt dieses Feuer in sich.


Hier sind sieben magische Fragen, die dir helfen, diese Leidenschaft in dir zu finden:

  • Was war schon immer dein grösster Kindheitstraum?

  • Was kannst du stundenlang machen und vergisst dabei komplett die Zeit um dich herum?

  • Was machst du oft in deiner freien Zeit – einfach nur, weil du Spass daran hast?

  • Worüber kannst du stundenlang sprechen, ohne dass es dir dabei langweilig wird?

  • Was ist ein Gebiet, wo du wirklich Expertin/Experte bist?

  • Was erfüllt dich total?

  • Wenn du eine Woche hättest, in der du alles machen kannst, was du möchtest – was würdest du tun?



3. Setze eine klare Absicht.

Jetzt, da du dir bewusst geworden bist, was du willst, ist es Zeit, aufzuschreiben, WIE du es willst. Schnapp dir dein Tagebuch und schreib alles auf.

  • Wie soll dein (neues) Leben aussehen?

  • Wie sehen deine Tage aus?

  • Mit wem verbringst du deine Zeit?

Und ganz wichtig:

  • Wie willst du dich dabei fühlen?

Das Gefühl zu berücksichtigen ist deshalb essenziell: Wenn du es nicht fühlst, wird es nicht eintreten!

Und weil du es niedergeschrieben hast, hast du darüber hinaus:

1. greifbare Wünsche und einen «bereinigten» Kopf,

2. einen klaren Auftrag ans Universum geschickt und

3. kannst nun ins TUN kommen.


Was uns auch zum nächsten Schritt führt ...


4. Tue alles, was es dafür braucht!

Über Jahre hinweg glaubte ich daran, ich brauche nur lange genug meditieren – und die Dinge kommen von selbst in mein Leben. Yep, Konzept total falsch verstanden!

Manifestieren funktioniert schon, aber nicht mit rumsitzen, abwarten und Tee trinken. Die Magie ist vielmehr: zu fühlen, WAS es WANN zu tun gibt.

Tun ist notwendig, doch vergiss nicht, es mit Hingabe zu tun und aus deiner Herzessenz heraus. Gehst du es verkopft an, droht durchaus die Gefahr, dass es dich früher oder später nicht mehr erfüllt – weil es nicht aus dem Herzen entstanden ist – und dass du dich schlimmstenfalls übernimmst.

Zück dein Journal und reflektiere über diese Fragen:

  • Wo darfst du vom Kopf ins Herz kommen?

  • Bei welcher Entscheidung spürst du eigentlich schon, dass du sie machen musst, dein

Kopf redet dir aber immer noch dazwischen?

5. Lass los und trau dich!

Ja, ich weiss, auch tausendmal gehört, und es ist einfacher gesagt als getan. ABER: Wenn du wirklich loslässt und deine Ängste überwindest inkl. all die Glaubenssätze, die du in deinem Mindset hast, gelingt es dir, Raum für Neues zu schaffen.


Wo Platz ist, kann auch das in dein Leben treten, wonach sich dein Herz sehnt.

  • Welche Komfortzonen erschaffst du immer noch selbst, und welche bist du bereit endlich zu verlassen?

  • Welche Ängste zeigen sich dir, wenn du an diese Herzentscheidung denkst?

Noch etwas: Dem eigenen Herzweg zu folgen und die absolute Herzfreiheit zu erlangen, heisst nicht, dass du einer Selbstständigkeit nachgehen sollst, die ortsunabhängig ist.

Es bedeutet vielmehr, dem Ruf deiner Seele zu folgen und das zu tun, was DICH glücklich macht.

Ob Lehrer*in, Florist*in oder Bäckermeister*in – wenn es das ist, was dein Herz zum Singen bringt. Warum sitzt du dann noch im Büro oder studierst BWL??

Hab den Mut, DEINEN Herzweg zu gehen. Das Leben ist zu kurz, um noch weitere Umwege zu machen!

Wünsche dir einen fabelhaften und inspirierenden Tag.

Herzlichst,

Cristina