Cristina Mascolo

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Erkenne Energie-Räuber und befreie dich langfristig von ihnen!

Es gibt Menschen, bei denen fühlst du dich nach eurer Begegnung inspiriert, kraftvoll und motiviert. Die Zeit vergeht im Nu und du bedauerst, dass ihr euch schon verabschieden müsst.

Dann gibt es die anderen. Menschen, die dich mit ihrer Negativität und ihrem Opferdenken in den Bann ziehen, obwohl du sonst ein sehr positiv ausgerichteter Mensch bist. Du kannst es kaum erwarten, dich endlich zu verabschieden, um dich von ihnen zu lösen. Nach diesen Treffen fühlst du dich ausgelaugt, müde und energielos. Am liebsten würdest du dich gleich ins Bett legen und schlafen.

Vielleicht ärgerst du dich im Anschluss auch über dich selbst? Es fuchst dich, dass du dich nicht distanzieren konntest? Du verstehst nicht, weshalb du dich hast herunterziehen lassen? Beim letzten Mal hattest du dir doch fest vorgenommen, diesmal rechtzeitig nach Hause zu gehen, damit es dir nicht wieder passiert.

Kommt dir das bekannt vor? 

In diesem Artikel findest du 4 Wege, wie du Energie-Vampire rechtzeitig erkennst und dich von ihnen abgrenzt bzw. dich von ihrer Energie wieder befreist, damit es langfristig anhält. Neugierig? Dann lies hier weiter.

Photo by Brooke Cagle auf Unsplash

Was sind Energie-Räuber?

 Energie-Räuber sind Menschen, die noch nicht in der Lage sind, ihre Energie aus der eigenen Kraft zu schöpfen. Mir ihrer Aufmerksamkeit sind sie noch „im Außen“ – das heißt, sie suchen Anerkennung, Liebe und ihre Motivation bei den anderen. Die meisten sind sich dessen oft gar nicht bewusst – ihnen fehlt dazu die Selbstreflexion.

Energieräuber mussten in der Vergangenheit eine Strategie entwickeln, die ihr „Überleben“ sichert. Wurde ihnen Energie genommen, mussten sie die Energie irgendwoher nehmen. Ein Akku läuft nun mal besser, wenn er 100 % aufgeladen ist, als mit 20 % …

Es gibt kein Rezept, wie du eine solche Person anhand von Haltung, Kleidung oder sonstigem Verhalten schon aus der Entfernung erkennst. Was auf jeden Fall hilft, ist, dass du deine Körpersignale kennst. Was nimmst du wahr, wenn du solchen Menschen begegnest?

  • Spürst du ein leichtes Ziehen in der Magengegend?

  • Läuft dir ein kalter Schauer den Rücken herunter?

  • Zieht sich dein Herz zusammen?

  • Hast du das Bedürfnis zu flüchten?

Was auch immer dein Signal ist, lerne es deuten und respektiere dich! Verabschiede dich höflich von deinem Gegenüber und zieh weiter. Schenk dem Ganzen nicht weiter Beachtung. Sei stolz auf dich, dass du deine Signale erkannt hast und sie (dich) geachtet hast!

Wie erkennst du, dass dir Energie abgezogen wird? 

Bist du vollkommen im Vertrauen und in deiner Kraft, ist es unmöglich, dass jemand deine Energie anzapfen kann. Das kann nur passieren, wenn du

a) in Resonanz mit der Person und ihrem Thema gehst und

b) nicht bei dir bist („durch den Wind“).

Letztere tangiert dich weniger. Damit meine ich, dass du weniger stark darauf reagierst. Gehst du hingegen damit in Resonanz, erkennst du dies an dir dadurch, dass …:

  • sich deine Stimmung rasant verändert hat,

  • Gefühle aufkommen, die dir sonst fremd sind (z. B. innere Unruhe, depressive Stimmung …),

  • du auf einmal eine unerklärliche Wut und Ablehnung in dir hast oder dich auch traurig und hilflos fühlst

 

Bist du jemand, der die Energien über den Körper wahrnimmt? Dann zeigt sich das dadurch, dass …:

  • du Kopfschmerzen bekommst,

  • dir auf einmal übel wird oder

  • du plötzlich müde bist/wirst.

Das sind nur einige Beispiele. Jeder Mensch hat eine eigene Körpersprache und sollte auf die eigenen Zeichen achten.

Wie löst du dich davon? 

Verurteile diese Menschen nicht. Jeder Mensch ist auf seinen Weg, mit seinen Themen, die für ihn jetzt in diesem Leben so vorgesehen sind. Einst sagte eine spirituelle Lehrerin zu mir: „Erinnere dich stets, sie sind auf ihrem Maximum. Sie können nicht mehr hergeben, weil das schon alles ist, was sie kennen.“ Begegne ihnen mit Mitgefühl, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Mir ist bewusst, dass die Umsetzung zu Beginn schwierig ist. Versuch es – du wirst staunen, wie befreiend es auch für dich ist. Wert- und urteilsfrei sein ist der erste Schritt zu Mitgefühl. Das wiederum führt zu mehr Akzeptanz und Toleranz. Auch dir gegenüber: besonders wenn du die Tendenz hast, streng mit dir zu sein …

1. Erkenne, was es mit dir zu tun hat

Im ersten Schritt geht es darum, zu erkennen, was diese Erfahrung mit dir zu tun hat. Atme ein paar Mal tief ein uns aus, und stell dir diese Fragen:

  • Woher kennst du dieses Verhalten?

  • Wiederholen sich gleiche oder ähnliche Situationen immer wieder? Falls ja: Welche Lernaufgabe im Leben habe ich noch nicht abgeschlossen?

  • Welches Verhalten an mir selbst möchte ich nicht wahrhaben (blinder Fleck)? 

Erlebst du das just, weil du nicht bei dir bist? Wenn das so ist: Mach das Beste daraus – schau, ob du daraus etwas lernen kannst, und schieb es anschließend getrost beiseite. Nimm es einfach an als das, was es ist: ein kleiner Test des Lebens, um zu prüfen, wie du damit umgehst. Wir alle haben hier und da Tage, an denen es uns nicht besonders gutgeht.

Gehst du hingegen stark in Resonanz damit, ist es wichtig, dieser Gegebenheit auf den Grund zu gehen. Erinnerst du dich an das Gesetz der Anziehung? Deine Mitmenschen sind „lediglich“ deine Spiegel. Soll heißen: Dieser „Arsch-Engel“ zeigt dir auf, welches Thema bei dir noch ungelöst im Archiv schlummert. Deshalb ziehst du immer wieder solche Situationen an. Du bekommst jetzt die Chance, hinzuschauen und dich von diesem wiederkehrenden „Problem“ zu lösen.

Sei dankbar, dass du diese Erfahrung machen darfst und sie sich dir heute zeigt. Du kannst dein Archiv ausmisten, lernst daraus und entwickelst dich weiter. Wenn das nicht schöne Aussichten sind :-)? Schiebst du es hingegen von dir, kommt es zu einem späteren Zeitpunkt wieder und wieder und wieder … bis du bereit bist, es anzugehen. Ich kann dir (aus eigener Erfahrung) versichern: Hörst du nicht auf den Stups, folgt der stärkere Schubs, gefolgt von der Ohrfeige, bis es ein schmerzhafter Fußtritt wird.

Wie entscheidest du dich: Anstupser oder Fusstritt? Ein Anstupser tut jedenfalls weniger weh.



2. Hol deinen Raum zurück

Jemanden, der deine Energie angezapft hat, darfst du gerne wieder von dir lösen. Hol dir deine Energie wieder zurück. Dazu hab ich diese kleine Übung für dich: Stell dich mit beiden Beinen fest auf den Boden und atme ein paar Mal tief ein und aus. Spannung aus – Entspannung ein. Komm an, spür dich gut verankert. Strecke deine Arme vor dir aus und lege die Handflächen aneinander. Fahre durch die Körpermitte nach oben, drehe deine Hände nach außen, mache einen Kreis um dich nach unten und lege zum Schluss deine Hände auf dein Herz. Während du die Bewegung mit deinen Händen machst, sagst du diesen Satz:

Alles, was mich belastet und bedrückt, spalte ich von unten nach oben auf – wende es von mir und lasse nur Liebe und Licht in mich und durch mich fließen.

 Atme tief aus. Wiederhole diese Bewegung und den Satz drei Mal. Trink danach unbedingt noch ein Glas Wasser. Das unterstützt die „Reinigung“ zusätzlich.

3. Umgib dich mit gleichgesinnten Menschen

Jedes Jahr im Frühling bekomme ich eine unbändige Lust, meine Wohnung komplett auszumisten und zu putzen. Kennst du das? Ich empfehle, das Gleiche regelmäßig mit den Menschen zu tun, die dich umgeben. Du gehst deinen Weg und veränderst dich. Du begegnest neuen Menschen, du erlebst deine Geschichte, die dich prägt und dich weiterbringt. Irgendwann passt der eine oder andere Freund oder Partner nicht mehr zu dir. In diesem Fall ist es wichtig, sich von ihm zu lösen.

 

So hart es im ersten Moment klingen mag: Freunde kommen und gehen. Nur weil ihr in der Schulzeit durch dick und dünn gegangen seid, bedeutet es nicht, dass ihr das heute immer noch tun müsst. Nur weil ihr schon seit 10 Jahren zusammen seid, bedeutet es nicht, dass ihr auf immer und ewig zusammenbleiben müsst. Wenn es nicht mehr passt, passt es nicht mehr. Punkt. Basta. Aus.

Du zwängst dich auch nicht in eine (inzwischen) zu enge Hose rein, nur weil es deine Lieblingshose war …Du kaufst dir auch keine Schuhe, die dir eine Nummer zu klein sind, nur weil es deine Größe nicht mehr gab …Hab den Mut, loszulassen und dich von diesen Menschen zu lösen. Trennst du dich von Mitmenschen, die dir Energie nehmen, schaffst du Raum für neue und zu dir passendere Beziehungen.

Umgib dich mit Menschen, die die gleichen Visionen und Ansichten im Leben haben wie du! Umgib dich mit Menschen, die dir Energie geben und dich unterstützen, dein Ding durchzuziehen, wenn es mal nicht so rund läuft! Umgib dich mit Menschen, die zu dir passen und dich inspirieren! Umgib dich mit Menschen, die dir guttun und auf die du dich freust, wenn du sie siehst!

Und was ist mit der Familie? – Die kannst du nicht abschieben, schon klar. Jedoch kannst du lernen, anders mit ihnen umzugehen …



4. Bleib bei dir!

Was sich im ersten Moment vielleicht banal anhört, ist das Geheimrezept. Bleibst du in deiner Kraft, kann dich nichts und niemand „erschüttern“. Du bist einfach. Du lässt die negative Energie deines Gegenübers an dir abperlen. Wie der Tropfen, der von deinem wasserdichten Regenmantel herunterrinnt. Da kommt nichts durch. Bestimmt hast du schon eine solche Situation erlebt. Gleichzeitig weißt du auch, dass es mal besser und mal weniger gut geht. Was kannst du nun tun, um diesen Zustand zu erhalten?

Finde heraus, was DEIN Wundermittel ist. Jeder Mensch ist individuell und einzigartig und hat etwas, woraus er Kraft schöpft. Was ist deins? Ich liste hier ein paar Beispiele auf – vielleicht entdeckst du etwas Neues für dich. Ist dein Zugang zu deiner Kraft das Meditieren? Verbindest du dich mit deinem inneren Raum und deiner Herzenergie? Treibst du Sport, um dich wieder besser zu spüren? Hilft dir ein heißes Vollbad oder ein ausgiebiger Spaziergang in der Natur Erfüllt dich Singen, Malen oder mit Holz oder anderen Materialien werkeln?

Was auch immer sich für dich gut anfühlt und DICH dabei unterstützt: Nimm dir die Zeit und integriere diese Tätigkeit in deinen Alltag. Je regelmäßiger du Dinge tust, die dir Kraft geben und durch die du bei dir bleibst, umso weniger bist du „anfällig“ für solche Menschen im Leben. Denke daran: Jeder Mensch ist auf seinem Maximum. In seltenen Fällen zieht dir ein Energie-Vampir bewusst (und böswillig) Energie ab. Sie wissen nicht, was sie tun …

Hast du einen weiteren Trick, wie du es schaffst, dich von Energie-Vampiren zu distanzieren? Ich freue mich auf deine Tipps und Feedback im Kommentarfeld.

Herzlichst,

Cristina