Mit Ritualen zu mehr Ruhe und Gelassenheit in deinem Leben

Rituale begleiten uns unser Leben lang.

Als Kinder erleben wir viele Rituale. Sie geben uns Stabilität und Struktur. Leider geht dieser Usus als Erwachsene zu oft vergessen resp. verloren. Dabei sind es genau diese Rituale, die uns Halt im Leben geben.

Ob es jetzt Meditieren, Schreiben, Yoga, Malen oder einfach ein Buch Lesen ist. Alles, was dir guttut, dir ein vertrautes Gefühl und Boden unter den Füssen gibt, ist erlaubt und darf wieder mehr Platz in deinem Leben bekommen.

In diesem Blogartikel möchte ich dir die Magie der Rituale wieder näherbringen, dir ein paar Starter-Tipps mitgeben und dir aufzeigen, wie du diese ganz individuell und passend zu dir hervorbringen und in deinen Alltag integrieren kannst. Ganz ohne Zwang und Druck, sondern mit viel Leichtigkeit und Freude.

Photo by Karly Jones on Unsplash

Was sind Rituale und woher stammen sie?

Ein Ritual (von lateinisch ritualis ‚den Ritus betreffend‘, rituell) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt.

Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet und kann religiöser oder weltlicher Art sein (z. B. Gottesdienst, Begrüssung, Hochzeit, Begräbnis, Aufnahmefeier usw.).

Ein festgelegtes Zeremoniell (Ordnung) von Ritualen oder rituellen Handlungen bezeichnet man als Ritus. Manche Rituale gelten als Kulturgut.

(Quelle: Wikipedia)

 

 

Rituale sind ein uralter Brauch und wurden bereits seit Jahrtausenden in nahezu jedem Land und in jeder Kultur praktiziert. 

Das Bedürfnis nach Ritualen rührt aus unserer tiefen Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit und kommt einer grösseren Ordnung nach, den Dingen in unserem Alltag einen Platz und Sinn zu geben.

Rituale verbinden Menschen, was die oben genannte Sehnsucht stillt und das Gefühl von Zusammengehörigkeit stärkt.  

In anderen Worten: Ritualen wohnen eine grosse Kraft und ein Zauber inne. Sie können dich dabei unterstützen, den Tag positiv zu beginnen und/oder zu beenden. Dabei musst du sie nicht stundenlang ausüben, sondern die Beständigkeit macht die Magie aus.

Besonders in herausfordernden Lebensphasen von z. B. Kummer, Ungewissheit oder bei einem unerwarteten Schicksalsschlag wie dem Verlust eines nahestehenden Menschen eignen sich Rituale, das Erlebte besser zu verarbeiten, loszulassen, und sie fördern das Wohlbefinden sowie die innere Stabilität.

Rituale können eine treibende Kraft sein und dazu beitragen, dass eine positive Veränderung im Leben, während des Transformationsprozesses, stattfinden kann.


Rituale schaffen Struktur und das wirkt beruhigend. Denn Vertrautes schafft Vertrauen.
— Gerald Hüther

Dos and Don’ts

 

 

Rituale kannst du individuell für dich kreieren und daraus deine Tagesroutine gestalten. Wichtig dabei ist, dass du mit dem Flow mitgehst und dich führen lässt, statt einem strengen Trott zu folgen. Es soll mit Leichtigkeit und Freude geschehen, um zu vermeiden, dass daraus ein Stress oder Frust wird. In diesem Fall wäre die ganze Magie der Rituale vermasselt.

 

Es ist erlaubt, ein Ritual oder eine Routine jederzeit anzupassen oder auch sein zu lassen, wenn dir nicht danach ist.

 

Wie gesagt: Wird es zu einem Muss, verfliegt die ganze bezaubernde Wirkung.

 

Fühlt sich das Ritual nicht mehr gut oder passend an? Dann erlaube dir, es einfach sein zu lassen. Wenn es dir keine Freude bereitet und du es nur noch abspulst, um es abzuhaken, hilft dir das auf lange Zeit genauso wenig und hat kaum die gewünschte positive Wirkung.

 

Ich möchte dich hier auch ermutigen, deine eigenen Rituale zu finden, indem du ausprobierst.

 

Falls du dich nicht wohlfühlst, müde bist oder nicht präsent bist, empfehle ich dir ebenfalls, keine Rituale durchzuführen, sondern dir den Raum für Selfcare zu gönnen. Du hast mehr davon, wenn du bei einem Bad entspannst, ein Buch liest oder dich einfach ausruhst, als etwas durchzuboxen, nur um es von der To-do-Liste zu streichen.

 

 

Welche Art von Ritualen kannst du durchführen? 

Im Grunde genommen kannst du aus allem ein Ritual machen :) – üblich sind Morgen- oder Abendrituale, um den Tag zu beginnen und abzuschliessen.

Das kann z. B. sein: Journaling-Routine (Morgenseiten), den Tag «planen» und/oder den Tag Revue passieren lassen, Yoga zu praktizieren, eine Achtsamkeitsübung durchzuführen oder Meditation.

Die Kraft der Rituale kannst du aber auch ganz bewusst bei z. B. Neu- und Vollmond nutzen, mit der jeweiligen Energie und Attributen dieser Mondphasen arbeiten und dir z. B. Dinge für die Zukunft manifestieren oder das loslassen, was nicht mehr zu dir gehört.

Um die Quelle der Freude, Zuversicht und Zufriedenheit zu aktivieren, kannst du ein Dankbarkeits-Tagebuch führen. Dabei schreibst du täglich, morgens und abends, mindestens drei Dinge auf, worüber du dankbar bist.

Diese Übung empfehle ich regelmässig meinen Kundinnen im Inner Journey Mentoring, wenn sie in einer Phase der Perspektivlosigkeit festhängen. Schon nach kurzer Zeit lichtet sich der Nebel und der Fokus richtet sich auf positive Ereignisse. Dieser innere Shift hilft ihnen, auf eine andere Schwingungsfrequenz zu kommen und sich aktiv für den Veränderungsprozess zu öffnen. Zudem gelingt es ihnen einfacher, die Vergangenheit anzunehmen und auch zu vergeben. 

Welches Ritual du durchführen kannst oder sollst, findest du am einfachsten heraus, indem du einfach ausprobierst.  

Wichtig ist: Es soll dir Freude bereiten, es soll sich gut anfühlen, es soll dir Kraft geben und ein positives Gefühl hinterlassen.  


Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.
— Augustinus Aurelius

Was du für dein Ritual brauchst

Eigentlich reicht schon die Intention dazu. Es ist natürlich feierlicher, wenn du dir extra einen Altar herrichtest und Kerzen anzündest. Zudem kannst du diesen mit Blumen, Kristallen oder Gaben aus der Natur schmücken. Passend dazu ist auch, eine Orakelkarte von deinem Lieblingskartenset zu ziehen.

Auch Duftöle oder Räucher-Kräutermischungen eignen sich wunderbar, um eine spezielle Atmosphäre zu kreieren. Und last but not least: kannst du auch deine Lieblingsmusik abspielen, um diesen besonderen Anlass zu würdigen.

Stelle sicher, dass du in der Zeit, in der du dein Ritual durchführst, ungestört bist und bleibst. Wie lange dein Ritual dauert, entscheidest du selbst. Manche dauern länger, andere nur wenige Minuten.

Führst du schon regelmässig Rituale aus? Wenn ja, welche sind es?

Ich bin schon ganz gespannt auf deine Antwort im Kommentarfeld.

 

Herzensgrüsse

Cristina

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